Jahreshauptversammlung und Freisprechungsfeier, 11. April 2024

Was mache ich mit meiner alten Heizung? Ist sie noch zu reparieren und wenn nicht, welche Alternative gibt es zu den fossilen Energieträgern? Viele Bürger sind verunsichert. Sie wissen nicht, was das neue Gebäudeenergiegesetz konkret für ihr Heim bedeutet. „Hier sind wir Innungsmitglieder gerne Ansprechpartner“, betont Christian Lorenz, Obermeister der Installateur und Heizungsbauer-Innung Mayen. Das Team traf sich jüngst zur Jahreshauptversammlung im Restaurant-Hotel „Zur Post“ in Mayen.

Befragt zur Lage der Branche berichtete Christian Lorenz von vielen Restarbeiten aus dem letzten Jahr, die zurzeit erledigt würden. Denn die Nachfrage nach neuen Heizungen sei verhalten: „Es herrscht Verunsicherung am Markt, die Wärmeversorgung ist vielerorts im Umbruch und die Menschen warten erstmal ab.“ Sein Rat: Die Kunden sollten die Heizungsbauer mit ins Boot nehmen. „Bei den jährlichen Kontrollen der Heizung können sie uns gerne ansprechen und nachfragen, wie in ihrem individuellen Fall weiter zu verfahren ist. Wir stehen auch gerne für eine umfassende Beratung zur Verfügung, die dann allerdings kostenpflichtig wäre.“

Dem gesamten Umfang der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes widmete sich der PowerPoint-Vortrag des Referenten Dipl. Ing. Andreas Adler vom Fachverband Rheinland-Rheinhessen. Er bot eine hilfreiche Gesamtübersicht zur Gesetzeslage.

Stolz ist die Innung auf ihre neue Präsentation im Internet. Unter www.shk-my.de lässt sich die Website aufrufen. Hier findet sich eine Auflistung der 37 Mitgliedsbetriebe sowie unter dem Button „Ausbildung“ die Möglichkeit, als Azubi in spe einen Praktikums- oder Ausbildungsplatz zu finden. Für Innungsmitglieder gibt es des Weiteren die Option, Werkzeug oder Ersatzteile zu suchen bzw. anzubieten, zu verleihen, zu kaufen oder zu verkaufen.

 Eine weitere positive Nachricht: Das Interesse an der Innungsgemeinschaft wächst, es gibt vier neue Mitglieder. Auch die Zahl der Azubis steigt. Der Prüfungsausschussvorsitzende, Oberstudienrat Matthias Reif, stellte die Zahlen der Prüflinge des letzten und dieses Jahres vor. 

Den Finanzbericht erläuterte Helmut Weiler, Hauptgeschäftsführer der KHS Mittelrhein. Die Innungsversammlung stimmte der Jahresrechnung 2023 und dem Haushaltsplan 2024 jeweils einstimmig zu.

Christian Lorenz berichtete von zahlreichen gelungenen Aktivitäten der Innung im letzten Jahr und machte Lust auf die neuen kommenden Veranstaltungen. Und noch ein Highlight schloss sich an die Jahreshauptversammlung an: die Freisprechung der neuen Gesellen. Aus der Sommerprüfung 2023 und der Winterprüfung 2023/2024 konnten insgesamt 15 junge Männer losgesprochen werden. Sie beendeten somit offiziell ihre Ausbildungszeit, um ins Berufsleben zu starten.